Der Eingangsbereich - die Visitenkarte eines Hauses

Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte eines Haus. Bewusst oder unbewusst merken Besucher und Bewohner sofort, wie sie da willkommen geheißen werden. Auch potentielle Mieter oder Käufer registrieren durch den ersten Eindruck, auf welchem Niveau sich die Immobilie befindet und wie das soziale Umfeld einzuordnen ist.

Ein geschmackvoll gestalteter und gepflegter Eingangs- und Vorgartenbereich ist deshalb von großer Bedeutung. Unser Hausverwalter schreibt alljährlich folgenden Satz in die Erläuterungungen zur Verwaltungsabrechnung: 'Eine gepflegte Außenanlage ist für das Erscheinungsbild des Wohnparks sehr wichtig'. Klingt gut. Schauen wir also am Beispiel der Eingangsbereiche Parkallee 6b und Parkallee 2, was er darunter versteht.

 

11. September 2009

Viel mehr, liebe Miteigentümer, kann man einen Hauseingangsbereich wohl nicht herunterwirtschaften. Solch ein Zustand ist das Ergebnis jahrelanger Misswirtschaft bei der Instandhaltung. Schauen wir uns die Optik im Winterhalbjahr an, mit der Bewohner und Gäste 'begrüßt' werden:

20. Februar 2010

Rechts vom Eingang wachsen seit Jahren verschiedene Sämlinge von Schlehen, Hartriegel, Ahorn und Eschen - alles 'wild' gewachsen. So etwas passiert, wenn eine Fläche über Jahre überhaupt nicht gepflegt wird.

20. Februar 2010

Man beachte auch den Zustand des Rasens und das Herbstlaub, das ausgangs Winter immer noch in der Fläche liegt.

Wir haben die Hausverwaltung bezüglich des untragbaren Zustandes angeschrieben und angeboten, eine Planung (natürlich kostenlos) zu erstellen und Angebote für die Umsetzung einzuholen. Bis heute warten wir auf Antwort.

 

20. Februar 2010

Die Rose rechts am Fenster ist übrigens keine gepflanzte Kletterrose sondern eine wild gewachsene Hundsrose - Ergebnis jahrelanger Untätigkeit.

 

Aus der Fachzeitschrift Stadt und Grün Ausgabe 8/2007. Eine Artikel der renomierten Gartenarchitektin Johanna Spalink-Sievers über Gestaltung und Pflege im Geschlosswohnungsbau.

13.12.2015

Eine Aufgrabung aufgrund eines Rohrleitungsschadens hat dem Vorgartenbereich komplett den Rest gegeben. In diesem Zustand ist die Fläche bis ins Frühjahr geblieben. Wäre die Aufgrabung nicht eine gute Gelegenheit gewesen, die Vorgartenfläche endlich neu zu gestalten? Am besten noch vor Weihnachten und mit Rollrasen? Die Bewohner hätten applaudiert.

 

13. März 2016

Der unveränderte Zustand im Frühjahr. Unter engagierter Hausverwaltung stellen wir uns etwas anderes vor.

 

13. März 2016

Hier noch der Zustand des Rasens. Mangelhaft.

 

26. März 2016

Etwa zur gleichen Zeit sah der Rasen im Vorgarten der 6a schon so aus. Pflege: Familie Kulling.

Wir haben in den letzen beiden Jahren 1000 Elfenkrokusse in den Rasen gepflanzt. Diese dürfen jetzt mit den Jahren verwildern und einen Teppich bilden.

26. März 2016

Und so sieht der Hauseingang 6a zur gleichen Zeit aus. Pflege Hausmeister: 0% Kulling: 100%.

26.03.2016

Im rechten Beet fehlt noch der Kompost, aber sonst ist der Vorgarten fit für's Frühjahr. Man beachte auch die Einfassungshecken aus Lavendel. Diese sehen vor Haus 4 nicht ganz so gut aus.....

 

 

12. März 2016

Lavendelhecke - oder was davon noch übrig ist vor Haus 4 (Parkallee 2)

 

 

12. März 2016

Beet am linken Eingang von Haus 4 - seit Jahren in diesem Zustand.

 

 

9. Juni 2016

Von der ursprünglichen Bepflanzung hat nur ein Fingerstrauch überlebt (s. Markierung). Alles andere ist Wildwuchs

Stellen Sie sich vor, Sie beauftragen eine Firma mit der Pflege Ihres privaten Gartens. Nach einer gewissen Zeit stellen Sie fest, dass statt blühender Stäucher - für die Sie bei der Bepflanzung viel Geld bezahlt haben - nur noch Unkraut vorhanden ist. Zahlen Sie dieser Firma Geld? Beauftragen Sie diese Firma wieder? Oder überlegen Sie, die Firma ggf auf Schadenersatz zu verklagen.

 

 

Ein schönes Beispiel, wie die Fläche vor Haus 4 aussehen könnte. Was für eine Aufwertung wäre das!

 

Oder so. Parkplatz am Bahnhof in Monsheim

 

 

Der Vorgarten Parkallee 6a sieht im Sommer übrigens so aus. Das ist nicht nur Instandhaltung, sondern eine erhebliche Wertsteigerung und Verbesserung gegenüber dem ürsprünglichen Zustand und vor allem gegenüber dem Zustand im übrigen Wohnpark. Die Pflanzung besteht übrigens aus sehr robusten und pflegeleichen Stauden, die in der Regel nicht gewässert werden müssen und auch nicht krankheitsanfällig sind.