Fällung der Pappeln vor Haus 6
20.September 2015
So sahen unser 'Fällkandidaten' am Ende des sehr heißen und trockenen Sommers 2015 aus: TOP. Satt grün und dicht belaubt - also kerngesund! Bäume dieser Größe, die wunderbar zur Höhe der mehrgeschossigen Gebäude passten, waren für uns Lebensqualität.
Sie spendeten gerade auf der heißen Südwest-Seite wunderbaren Schatten.
Die Vorgeschichte
Unsere Hausverwaltung hatte mich bereits 2013 gebeten, Angebote für Fällung und Nachpflanzung der Pappeln einzuholen. Entsprechend der branchenüblichen Arbeitsaufteilung habe ich bei Baumpflegefirmen Angebote für die Fällung und das Ausfräsen der Baumstümpfe eingeholt und bei Landschaftsbaufirmen Angebote für die Neupflanzung der Bäume und Gestaltung der Baumbeete sowie Reparatur der schadhaften Gehwege. Für die Landschaftsbauarbeiten habe ich eigens ein mehrseitiges Leistungsverzeichnis erstellt, auf dessen Grundlage die Angebote abgegeben wurden. Auf Bitte von Herrn Jermis habe ich diese Angebote vor der Eigentümerversammlung 2015 nochmals aktualisiert. Die günstigste Firma bei den Fällungen hat dabei den Preis durch Einräumung eines Rabattes von 5% nochmals gesenkt (www.MB-Baumdienste,de - eine hochprofessionelle Firma mit dem einzigen Fällkran in Deutschland)
Was dann kam ist typisch für unsere Hausverwaltung:
a) Ich höre nichts mehr von ihm (Dank sowieso nicht)
b) Er macht alles ganz anders und richtet damit ein ziemliches Durcheinander an, was u.a. dazu geführt hat, dass
a) Gehweg und Parkplätze über einen Zeitraum von über 2 Wochen ohne verkehrsrechtliche Genehmigung blockiert waren und eine Baustellensicherung fehlte.
b) sich die Herrichtung der Baumbeete über ein halbes Jahr bis in den Sommer 2016 hingezogen hat
c) bis heute nicht klar ist, welche Firma das völlig ineffiziente Ausgraben der Wurzelstümpfe durchgeführt hat - aus den Rechnungen nicht ersichtlich (ich hatte Fräsen empfohlen).
d) Warum die Firma Sascha Krämer, Bolanden-Weierhof plötzlich 'im Boot' war und warum sie ihre Arbeiten nicht auf Basis des Leistungsverzeichnisses sondern nach Stunden abgerechnet hat.
20.September 2015
Und das soll der Grund für die Fällung der beiden vitalen Pappeln sein - geringfügige Anhebungen des Pflastern beim Nachbarn - seit Jahren unverändert. Daß auf dem Gelände der WEG das Pflaster schon vor vielen Jahren wesentlich stärker angehoben war - mit entsprechender Stolpergefahr - hat unsere Hausverwaltung nie gestört.
16. November 2015
Abschiedsfoto 2 Tage vor der Fällung mit Sonnenuntergang
Auch unbelaubt sehen die Bäume toll aus.
18. November 2015
Trauriger Anblick - Die Bäume sind auf 'Marterpfahl' zurückgeschnitten. Auch nach über 25 Berufsjahren im Bereich Baumpfege lässt mich dieser Anblick nicht kalt. Ich habe schon viele Pappeln 'auf dem Gewissen' - der Unterschied ist aber, dass bei meinen Entscheidungen immer gravierende Gründe den Ausschlag für die Fällungen gegeben haben.
18. November 2015
Die Baustelle ist nicht ausreichend abgesichert. Flatterband ist schon lange nicht mehr zulässig. Baustellenschilder fehlen völlig. Auf Anfrage teilt uns die Verbandsgemeindeverwaltung mit, dass keine verkehrsrechtliche Genehmigung vorliegt. Der Gehweg ist an dieser Engstelle komplett blockiert. Fußgänger müssen auf den Straßenraum ausweichen. Jeder im Wohnpark weiß, wie schnell hier gefahren wird - trotz Klassifizierung als Spielstraße.
22. November 2015
siehe 18. November. Die Baustelle ist immer noch ungesichert. Warum wurden die Stammstücke nicht gleicht abtransportiert? Eine Einladung für Kinder zum klettern - sehr gefährlich.
29. November 2015
11 Tage sind seit der Fällung nun schon vergangen. Die Straßenverkehrsbehörde beißt sich an Auftraggeber und Firma die Zähne aus. Trotz mehrfacher Aufforderung, die Behinderung umgehend zu beseitigen, werden die Berge sogar noch größer. Eine professionell arbeitende Firma hätte den Aushub und das Holz umgehend auf LKWs geladen und abgefahren.
1. Dezember 2015
Nichts neues im Westen nach nunmehr 2 Wochen. Außerdem sind mehrere Parkplätze nicht benutzbar und weitere stark verunreinigt. Eine ordentliche Reinigung wird auch nach Ende der Maßnahme nicht stattfinden - weder durch die beteiligten Firmen noch durch die Hausverwaltung.
19. Dezember 2015
Auf der Seite Parkallee 6b sieht es nicht besser aus. Ein großer Wurzelstumpf und Stammstücke liegen ungesichert dort, wo sonst die Anwohner parken, obwohl eine riesige geschotterte Fläche anschließt. Der Parkplatzbereich ist völlig verschmutzt. Auch hier wird sich trotz Protest bei der Hausverwaltung nichts tun. Man beachte auch die beiden Querparker auf 6 öffentlichen Parkplätzen im Hintergrund - monatelanger Dauerzustand.
24. Dezember 2015
Zustand der Parkplätze am Heiligabend. Zur gleichen Zeit fand eine teuere Grundreinigung der Treppenhäuser statt. Kein weiterer Kommentar.
26. Dezember 2015
Zustand am 2. Weihnachtsfeiertag im Bereich 6b. In einem Ortstermin zwischen den Jahren haben wir die Hausverwaltung darauf angesprochen. Reaktion: Schulterzucken. Erst Wochen
später wurde vom Hausmeister sehr unzureichend nachgebessert - kein Vergleich zum ursprünglichen Zustand. Diesen müssen Firmen nach Ende der Bauarbeiten grundsätzlich wiederherstellen. Es wäre
die Pflicht der Hausverwaltung gewesen, bei der Firma die Wiederherstellung einzufordern oder einen entsprechenden Abzug an der Rechnung vorzunehmen.
10. Januar 2016
Im Vergleich zu unserem Schlachtfeld ein Waldweg in Bolanden.
23. Januar 2016
Der geschotterte Parkplatz sieht immer noch aus wie ein Acker. Anwohner und Gäste müssen im Dreck stehen, während Querparker gepflasterte öffentliche Parkplätze belagern, obwohl genug Platz im eigenen Hof wäre.
Wenigstens sind jetzt die neuen Bäume gepflanzt. Leider aber die falsche Baumart, wie sich später herausstellen wird. Bis die Beete endgültig fertiggestellt und mit Rasen eingesät werden wird es wiederum mehrer Monate dauern. Bei einer Aussaat im Spätherbst hätten sie schon längst begrünt sein können.
Man beachte auch den 'Zickzack-Weg' auf der Stirnseite der 6b. Das hätte man gestalterisch wesentlich besser lösen können.